Sexualität betrifft jeden Menschen, in jedem Alter, in jeder Kultur, in jedem Lebensbereich.

Berater haben mir immer gesagt: Du musst Dich entscheiden, was Du anbieten möchtest. Je spezialisierter das Angebot, desto besser kannst Du Deine Zielgruppe erreichen.

Ich konnte und wollte mich aber nicht entscheiden. Sollte ich High-Heels-Trainings und Striptease-Kurse anbieten oder Seminare über sexuelle Aggression und Gewalt in der Pflege? Ich wollte beides und vieles dazwischen, und erst die Kombination beider Bereiche hat mein Leistungsangebot zu dem gemacht, was es heute ist. Das bunte Programm hat sich gegenseitig befruchtet und ist zu einer Einheit geworden.

Das Bindeglied zwischen beiden Bereichen ist die Sexualität. Sie ist viel mehr als der Akt an sich und betrifft jeden Menschen, in jedem Alter, in jeder Kultur, in jedem Lebensbereich.

In meiner langjährigen Laufbahn als Krankenschwester, Pflegedienstleiterin und Heimleiterin war ich mit vielen Missverständnissen, Auseinandersetzungen und Beschwerden von Pflegekräften, Angehörigen, Patienten und Bewohnern befasst. Fast an der Tagesordnung waren Anzüglichkeiten und sexuelle Übergriffe, die allzu oft aus Scham verschwiegen werden.

Daraus entstand für mich das Anliegen, über Unsicherheiten und Schwierigkeiten im Umgang mit diesen Themen zu informieren und mit allen Beteiligten Lösungen zu erarbeiten, die einen freieren Umgang mit Sexualität ermöglichen.

Nach einer vierjährigen Coachingausbildung gründete ich schließlich die Berliner Sensuality School, wo ich Seminare, Workshops und Einzelcoachings zu den Themenbereichen Kommunikation, Sexualität und Sinnlichkeit anbiete.

Mein Ziel ist es, eine gewaltfreie und konstruktive Form der Kommunikation zu entwickeln, bei der alle gewinnen. Zugleich arbeite ich in meinen Workshops intensiv daran, den Teilnehmerinnen einen neuen, lustvollen Zugang zur eigenen Sexualität zu verschaffen, Verhärtungen aufzubrechen und sie auf spielerische Weise dazu zu bringen, Experimente zu wagen und ihre Weiblichkeit wiederzuentdecken – auch und gerade im fortgeschrittenen Alter. Nicht umsonst heißt ja das Buch, das ich zum Thema geschrieben habe, „Sex Deluxe – Sinnlich älter werden“.